Work-Life-Balance vs. Work-Life-Blending

Welche Vor- und Nachteile bieten die beiden Arbeitsmodelle, wo liegen die Unterschiede und welche Trends sind zu erkennen?

Neue Arbeitswelten, -modelle und -herausforderungen werden von Ausdrücken wie Work-Life-„Balance“ oder Work-Life-„Blending“ begleitet. Es mangelt nicht an Begrifflichkeiten, um Veränderungen des Berufslebens begleitend zu charakterisieren und zu beschreiben. Doch was ist denn nun mit Work-Life-„Blending“ gemeint und welche Unterschiede bestehen zur altbekannten Work-Life Balance? Beide Modelle haben Vor- und Nachteile. Wichtig ist das für Sie passende Modell zu finden, um sich in Ihrem zukünftigen Job wohlfühlen zu können. Dabei wollen wir Ihnen helfen! Einerseits mit Informationen zu den aktuellen Trends am Markt und Beschreibungen zu derzeit vorherrschenden Arbeitsmodellen, andererseits mit unserem, umfangreichen Angeboten im Jobportal. Als Personaldienstleister arbeiten wir mit unterschiedlichsten Unternehmen zusammen und finden für jeden Bewerber das passende Angebot!

Work-Life-Balance

Der Begriff beschreibt einen Zustand, bei dem Arbeits- und Privatleben miteinander im Einklang stehen. „Balance“ ist in diesem Zusammenhang als Ausgeglichenheit zu verstehen. Es geht also darum ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatem zu finden. Eine gute Work-Life Balance macht Arbeitnehmer glücklicher und kommt zugleich Unternehmen zugute. Denn Mitarbeiter, die das Gefühl haben, mehr Möglichkeiten und Kontrolle über ihr Leben zu haben, sind auch in der Arbeit ausgeglichener und motivierter. Dadurch verringern sich Stress und in weiterer Folge auch Krankheiten und Fehlzeiten. Spricht man von Work-Life Balance, so werden Arbeit und Privates oft getrennt voneinander betrachtet. Doch ist eine derartige Trennung heute überhaupt noch möglich?

Work-Life-Blending

Beim Blending sollen Arbeits- und Lebenswelt geräuschlos miteinander verschmelzen. Klare Abgrenzungen und genau definierte Bereiche werden aufgelöst und lassen Beruf und Privates zu einem werden. So können manche Arbeitsaufträge auch in der Freizeit, zum Beispiel abends auf der Couch, erledigt werden. Der eigens auferlegte Leistungsdruck kann dabei jedoch in Selbstausbeute enden, der durch fehlende Kontrollinstanzen Gesundheitsrisiken steigen lässt. Dafür ist es jedoch genauso möglich, dass Aktivitäten, wie etwa ein Termin beim Automechaniker, während der Arbeitszeit abgewickelt werden. Blending bietet ein hohes Maß an Flexibilität in der Arbeitswelt, sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber. Produktivitätsphasen können besser genutzt werden, Arbeitszeiten müssen nicht mehr abgesessen werden und die Motivation auf Grund von Selbstbestimmung steigt.

Die beiden Modelle im Vergleich

Beide Ansätze haben keine festen Regeln darüber, wie Arbeit und Freizeit für den optimalen Ausgleich zu gewichten sind. Ein optimaler Ausgleich kann schließlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen. So manch einer empfindet sein Privatleben stressiger als das Berufsleben und kann deshalb in der Arbeit am besten entspannen. Andere verfügen beruflich über weniger Kapazitäten und benötigen mehr Zeit für sich. Hierbei gilt es das richtige Maß für einen selbst zu finden. Sonst haben die beiden Modelle nicht viel miteinander gemeinsam. Während bei der Work-Life Balance Arbeit und Privates klar getrennt voneinander betrachtet wird, beschreibt Work-Life Blending das genaue Gegenteil, die Verschmelzung der beiden Bereiche. Abhängig von individuellen Vorlieben, den jeweiligen Job um den es sich dreht sowie den persönlichen Möglichkeiten, kann und sollte jeder selbst wählen, welches der beiden Modelle, das für ihn passendere ist.

Aktuelle Trends

In aktuellen Zeiten, in denen das Thema Homeoffice präsenter denn je ist, scheinen Arbeits- und Privatleben mehr und mehr zu verschmelzen und eine Trennung der beiden Bereiche dadurch immer schwieriger zu werden. Übergänge zum klassischen Feierabend können da schon einmal verwischen – man ist ja ohnehin zuhause. Die Verlockung ist groß, offene Aufgaben „noch schnell“ fertig zu bringen, obwohl es schon spät abends ist, oder auch während der eigentlichen Mittagspause Anrufe entgegenzunehmen. Dafür kann während der Arbeitszeit aber auch einmal der Kochlöffel geschwenkt oder das Kind von der Tagesmutter abgeholt werden. Die beschriebenen Situationen fallen allesamt unter den, bereits zuvor erläuterten, Begriff des Work-Life Blending, welche aktuell starke Präsenz zeigt. Auch das Thema Erreichbarkeit spielt eine entscheidende und aktuell präsente Rolle. Das Gefühl permanent erreichbar sein zu müssen, betrifft viele Menschen, nicht nur im Homeoffice! Das kann zu permanentem Stress und Druck führen, da das Gefühl besteht, ständig zu arbeiten. Wird hier nicht gegengesteuert, können gesundheitliche Probleme als Folgeerscheinungen auftreten. Umso wichtiger ist es die eigenen Grenzen zu erkennen und rechtzeitig wahr zu nehmen.

Ob Balance, Blending oder Homeoffice, was auch immer bei Ihnen gerade Thema ist oder künftig Thema werden soll, wir unterstützen Sie gerne!

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